Das Gedächtnis unseres Planeten – Marmor – Der verborgene Schatz

Synopses

Seit Jahrmillionen bilden Steine das Fundament, auf dem der Mensch sich über die Erde bewegt. Stein ist überall und wird so zum Gedächtnis unseres Planeten.

Marmor ist ein metamorphes Gestein: Kalk, Dolomit oder andere karbonreiche Steine werden im Erdinnern durch Hitze und Druck umgewandelt zu dem, was wir Marmor nennen.

Das indische Abenteuer dieser Reise ins Gestein beginnt am TajMahal, einem Traum aus weißem Marmor. Wie der edle Makrana Marmor selbst versinnbildlicht das TajMahal in Agra seit jeher Perfektion und Beständigkeit. In Jaipur besichtigt Filmemacherin Petra Haffter die Marmor-Gasse: hunderte Läden und Werkstätten reihen sich wie Perlen auf der Schnur aneinander. Überall wird gehämmert, geschliffen und gesägt. Anand Sharma weiht uns ein in die Kunst der Marmor-Bearbeitung, die seine Familie seit Generationen betreibt.

Wie Gold muss Marmor erst mühsam geborgen werden, z.B. in den Makrana Steinbrüchen. In 400 Minen schuften hier 40.000 Arbeiter unter archaischen Arbeitsbedingungen. Ganga Devi ist eine der wenigen Frauen, die die Filmemacherin zu ihrem harten Arbeitstag befragt.

Nichts verkommt bei der „Marmorernte“. Die Reste des wertvollen Gesteins enden als Granulat im Aquarium, in der Zahnpasta oder der Calciumtablette.

Über Uadaipur geht es weiter in die Keshariaji und Rishavedeb Gürtel: hier wird grüner Marmor abgebaut. Die Brüder Singhvi erklären der Filmemacherin, dass dieser grüne Marmor zwar auch ein metamorpher Stein ist, aber aus anderen Baustoffen zusammengesetzt und deshalb kein Marmor im petrologischen Sinn ist.

Unsere Reise durch Rajasthan geht hier zu Ende.

Filmographische Angaben

Jahr 2015
Land Indien
Erstausstrahlung 20.10.2015
Nutzungsrechte Weltweit
Genre
Sendereihe
Dauer 43 Min.
Sender Arte
Autor Petra Haffter
Regie Petra Haffter
Kamera Philip Flämig
Ton Mike Glöckner
Schnitt Arvid Landgraf
Musik Damir Price
Mischung Klangbezirk
Sprecherin Barbara Stollhans
Produktionsleitung Hennes Grossmann, Vinay Narkar
Redaktion Susanne Mertens